Die Schillerstraßenbrücke ist eine Straßenbrücke in Münster, die den Dortmund-Ems-Kanal überspannt. Im Zeitraum von 2015 bis 2017 wurde die vorhandene Brücke inkl. der Widerlager rückgebaut, neue Widerlager parallel zu den alten errichtet und eine temporäre Ersatzbrücke für erstellt. Danach wurde parallel eine neue Straßenbrücke gebaut und auf die neuen Widerlager verschoben. Dazu wurde auch die Schillerstraße selbst und die Böschung zur Brücke verlegt. Die Brückenwiederlager, die Straße und die Böschung befinden sich in nur wenigen Metern Abstand zu vorhandenen Wohn- und Geschäftsgebäuden. Im Zuge der Arbeiten zur Schillerstraßenbrücke wurde auch das Kanalufer im betroffenen Bereich erneuert, wobei die alten Spundbohlen gezogen und neue Spundbohlen eingebracht wurden.
Bei den Bauarbeiten entstanden Immissionen durch Vibrationsrammen, Hydropressverfahren, Sprengarbeiten, Hydraulikhämmer, Verdichtungsarbeiten und andere typische Bautätigkeiten.
Es wurden zur Überwachung ein Erschütterungs- und Baulärmmonitoring an den nächstgelegenen Wohnhaus durchgeführt. Dabei wurden konstant die Erschütterungseinwirkungen gemessen und hinsichtlich möglicher schädlichen Einwirkungen gemäß DIN 4150, Teil 3 bewertet. Der Baulärm wurde gemäß den Auflagen der Planfeststellung und AVV Baulärm beurteilt. Bei Überschreitung definierter Schwellenwerte für Erschütterungen wurde eine Alarmierung per SMS ausgelöst.
Projektzeitraum: 10/2015 - 12/2016