Parksaal im Konzerthaus Musis Sacrum

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Ein durchdachtes und sehr kostengünstiges Design mach vieles möglich

Das Konzerthaus Musis Sacrum in Arnheim wurde mit dem Parksaal aufwändig renoviert und erweitert. Die große Attraktion ist ein zum Park sich öffnen lassendes Schiebefenster, so dass Konzerte auch der Öffentlichkeit im Grünen zugänglich gemacht werden können.

Am 06. Mai wird der neue Konzertsaal in Arnhem feierlich in Betrieb genommen, ein Höhepunkt für die harte Arbeit aller Beteiligten. Die Orchesterproben vor dem Konzert waren ziemlich aufregend, da die komplette Bestuhlung noch fehlte. Die hierfür entworfene variable Akustik war hierbei unentbehrlich. Ohne die beweglichen absorbierenden Wandpaneele wären die Orchesterproben nicht möglich gewesen. Mit jedem Stuhl, der in der Halle aufgestellt wurde konnten Teile der variablen Akustik entfernt werden. Damit kamen wir jeden Tag dem Endergebnis einen Schritt näher, wobei die letzten Messungen nur wenige Stunden vor dem Konzert durchgeführt wurden.

Für die Musiker ist die neue Halle ein wahr gewordener Traum. Schließlich haben sie ein Haus mit der richtigen Lautstärke und Akustik, um ein breites symphonisches Repertoire spielen zu können:

"In diesem Saal möchte ich nicht aufhören zu proben, ich kann ewig weitermachen"
"Diese Halle ist fantastisch, ich liebe den Sound und ich kann alles auf der Bühne hören"

Das Design der Halle ist das Produkt von Van Dongen - Koschuch und Peutz. Gemeinsam haben wir von den ersten Skizzen an haben wir einen Konzertsaal sowohl mit größerem Volumen als auch mehr als dem vorgeschriebenen Anforderungsprogramm entworfen.Ziel war es, eine Halle für eine große Bandbreite an Musik, einschließlich größerer sinfonischer Darbietungen, zu schaffen.

Ein echter Hingucker ist der Verlauf der "Doppelglasfassade hinter der Bühne". Durch die Möglichkeit, die Glasfassade zu öffnen und in den Park zu spielen, wird ein großes Publikum angesprochen..
Das akustische Design wurde sowohl mit Computermodellen als auch mit einem 1:10 Modell unterstützt. Ein wesentlicher Aspekt der Untersuchungen war die flache hintere Bühnenwand. Aus akustischer Sicht ist die Ebenheit der Rückwand viel wichtiger, als die Tatsache, dass es sich um Glas handelt. Aber die Ergebnisse zeigten, dass Diffusion in der Halle realisiert werden konnte und die Musiker während der Proben das Tageslicht genießen können.
Alle Holzelemente sind in einer warmen, aber transparenten Substanz und in den Surround-Sound in der Halle integriert. Die VIP-Plätze auf der Bühne haben ihren Ursprung im akustischen Ziel für gute Bühnenakustik, in Kombination mit den Reflektoren über der Bühne.
Die variable Akustik mittels Schiebewandelementen kann alle Wandreflexionen beseitigen. Diese Paneele absorbieren sehr stark in einem sehr breiten Frequenzspektrum und machen die Halle akustisch und visuell zu einem Top-Ort.


 

Projektdetails der neuen Konzerthalle, Musis Sacrum

  • 1.000 Sitzplätze, 15.500 m²
  • 2.000 Stehplätze, variable Wandreflexion zur Nutzung für Pop-Konzerte

 

Projektzeitraum: 2014 - 2018

 

Auftraggeber
Gemeinde Arnheim
Stadt
Arnheim
Arbeiten
Raum- und Bauakustik, Bauphysik, Brandschutztechnik
Land
NL