Anlässlich einer geplanten Sanierung und Modernisierung soll die Antoniuskirche, die sowohl für Gottesdienste, als auch für Konzerte mit unverstärkter oder verstärkter Musik genutzt wird, in ihren akustischen Bedingungen optimiert werden. Grund der Unzufriedenheit war die nicht ausreichende Sprachverständlichkeit und der eher trockene Klang bei voller Besetzung der Kirche sowie ein Echoeffekt des Chores auf der Empore. Eine Erhöhung der Nachhallzeit ist in diesem Falle zwar effektiv für unverstärkte musikalische Aktivitäten, verschlechtert jedoch die Sprachverständlichkeit noch mehr. Eine Kombination aus raum- und elektroakustischen Verbesserungen war daher wichtig, um beiden Aspekten gerecht zu werden. Die Beratung bestand daher in der Empfehlung des Hinzufügens weiterer Absorptionsmaßnahmen durch Rückenlehnenpolster und Vorsatzschalen an den Untersichten der Empore, andererseits aber auch durch Entfernung einiger Absorber an der Tonnendecke, um die Nachhallzeit bei voller Personenbesetzung zu erhöhen. Eine weitere Optimierung bezüglich des Echos von der Empore ist zudem durch mobile Bühnenpodeste für Musiker auf der Empore erreichbar, da dadurch der Klang direkter in den Raum geleitet wird. Auch die Lautsprecheranlage soll mit einer konkreten Positionierung geeigneter State-of-the-Art Lautsprecher für bessere Sprachverständlichkeit angepasst werden. Darüber hinaus soll der Raum noch eine Schwerhörigen-Induktionsanlage erhalten.
Projektzeitraum: 2013 - 2014