Home / Komplexität von Baustellen
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Von Baustellen können unterschiedliche Belästigungen (Immissionen) ausgehen. Unter anderem durch Baustellenlärm, welcher durch den Einsatz von Baumaschinen, den Fahrten von Baufahrstellenfahrzeugen oder auch die Bauarbeitenden selbst ausgelöst wird. Dadurch können hohe Lärmbelastungen für die Anwohner entstehen, welche es durch geeignete organisatorische, technische oder bauliche Minderungsmaßnahmen zu beschränken gilt. Bei geringen Abständen zwischen Baustelle und Anwohnern, was vor allem im innerstädtischen Bereich der Fall ist, kann es jedoch trotz geeigneter Minderungsmaßnahmen weiterhin zu hohen Lärmbelastungen kommen, weshalb in letzter Instanz Entschädigungen in Form von Mietminderungen, Hotelunterbringungen oder Entschädigungszahlungen notwendig sein können. Daher ist es sinnvoll sich schon im Vorfeld mit dem Thema der bauzeitlichen Immissionen ausgiebig auseinanderzusetzen.
Während der Ausführung der Bauarbeiten kann es auch zu Erschütterungen kommen, z.B. durch den Einsatz von Rammen, Abbruchhämmern oder Verdichtungsgeräten wie Rüttelplatten oder Vibrationswalzen.. Bei Einwirkung dieser Erschütterungen auf Gebäude, Rohre oder Ingenieurbauwerke können Schäden entstehen, welche von Rissen oder Abplatzungen bis im schlimmsten Fall hin zu möglichen Gebäudeeinstürzen führen können. Durch Erschütterungen können jedoch nicht nur Schäden am Gebäude, sondern auch Belästigungen für die Menschen im Gebäude entstehen. Vergleichbar zum Baulärm, gilt es auch hier durch Wahl geeigneter Minderungsmaßnahmen, wie alternative Bauverfahren oder dem Einsatz von erschütterungsärmeren Geräten, die Immissionen so weit zu reduzieren, dass Gebäudeschäden vermieden werden können und die Belästigung auf Menschen in Gebäuden auf ein Mindestmaß reduziert wird.
Darüber hinaus kann es auch zu Immissionen durch Staub kommen.. Staubimmissionen treten z.B. im Zuge von Abbrucharbeiten oder Erdarbeiten auf. Bei trockenen Böden kann aber auch schon Wind oder die Fahrten von Baufahrzeugen zu deutlichen Staubeinträgen beitragen, da z.B. durch das Zerkleinern von Beton Staub entstehen kann. Auch bei Erdarbeiten, sofern die Erde sehr trocken ist und durch den Wind aufgewirbelt wird, kann es zu Staubaufwirbelungen kommen. Hierzu zählen auch Verunreinigungen der Straße durch die Baufahrzeuge.
Gerade bei Bauarbeiten im Nachtzeitraum oder in den Morgen– und Abendstunden der dunkleren Jahreszeiten kann auch das Thema Licht eine Rolle spielen, da die Beleuchtung der Baustelle durch falsche Ausrichtung oder Wahl der falschen Leuchten die Anwohner und die Umwelt stören kann. Durch geeignete Planung kann dies jedoch vermieden werden.
Gerade im innerstädtischen Bereich, wo die umliegenden Gebäude in geringer Entfernung zur Baustelle liegen und sich demnach hohe Belästigungen durch eine Baustelle ergeben können, gilt es alle oben genannten Punkt im Detail zu untersuchen, um die Belästigung für die Anwohner für alle Bereiche (Lärm, Erschütterungen, Staub, Licht) so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund fordert beispielsweise die Stadt Düsseldorf ein sogenanntes Immissionsschutzkonzept, welches überwiegend die Beurteilung von Lärm, Erschütterungen und Staub enthalten soll.
Kommen Sie gerne auf uns zu, wir helfen Ihnen dabei ihre Baumaßnahme hinsichtlich der Themen Lärm, Erschütterungen, Staub und Licht zu optimieren, sodass einer Genehmigung nichts im Wege steht.